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07.10.2016: 4. Wandertag: von der Chapelle Notre Dame de l`Aubépine bis Bidarray


07.10.2016: 4. Wandertag: von der Chapelle Notre Dame de l`Aubépine bis Bidarray

Statistik:
Beginn: 09:01 Uhr
Ende: 19:01 Uhr
Gelaufene Distanz: 18,1 km
Anstieg: 596 m
Abstieg: 856 m
Zeit in Bewegung: 06:14 h
Pausenzeit: 03:47 h

Der Sonnenaufgang ist leider nicht sehr spektakulär, da nach Osten hin hohe Berge die Sonne erstmal verbergen, es aber natürlich dennoch heller wird.

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GR10 2016 10 0483
GR10 2016 10 0490
Wir beschließen, den Ruhetag, den wir in Saint-Jean-de-Luz verbracht haben, wieder aufzuholen und legen zwei „Tagesetappen“ zu einer zusammen.
Schon bald kommen wir an einem Brunnen vorbei und füllen unsere Wasservorräte komplett auf.
Beim Aufstieg zum Col des Trois Croix sehen wir einige Gänsegeier, allerdings auch recht viele Schießstände, die auch gerade benutzt werden.
Ständig ballert irgend so ein Schießwütiger auf irgendwelche Kleinvögel, wir sind empört als wir aus etwa 50 Meter Distanz ansehen müssen, wie ein kleines Vögelchen abgeschossen wird.
Dort treffen wir auf die ersten Wanderer, die genauso wie wir den GR 10 laufen. Zwei junge Franzosen, gekleidet wie Handwerker auf der Walz, mit Hund und riesigem Zelt packen gerade ihre Zeltplane ein als wir vorbeigehen.
Sie sollten uns später wieder überholen, wir sind ja nicht die Schnellsten…
GR10 2016 10 0495

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Wir laufen bis 11:30 Uhr und beschließen dann auf einer kleinen Anhöhe, zu frühstücken.
Hier können wir auch endlich unser Zelt trocknen, denn die Zeltplane ist morgens regelmäßig nass.
Wir treffen ein amerikanisches Ehepaar, das sich verlaufen hat und zeigen Ihnen auf ihrer Karte, wo wir gerade sind (unser GPS-Gerät zeigt das ja super an).

Als das Zelt trocken ist gehen wir weiter, wir sehen sehr viele Geier, teilweise 60 Stück, und kommen gegen 13 Uhr an der Ferme Esteben an.
Von weitem war der erste Eindruck nicht sehr angenehm, denn es stehen auf deren Grundstück sage und schreibe 11 Schießstände, um Vögel abzuschießen…
Die Bäuerin dort ist sehr freundlich und bringt uns eine riesige Schüssel mit Gemüsesuppe, die richtig toll schmeckt. Mehr bekommen wir nicht rein, haben wir doch erst vor anderthalb Stunden gefrühstückt. Heike bekommt endlich ihren ersten Kaffee!
Die beiden französischen Wanderer mit Hund, die wir morgens gesehen hatten und die uns zwischenzeitlich ja bereits überholt hatten, sitzen schon da und essen ein Randonné-Menü (also eine Mahlzeit für Wanderer).
Küchenchef:
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Auf der "Ferme Esteben":
GR10 2016 10 0516
Idyllisch gelegen, die Ferme Esteben:
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Nach etwa einer Stunde brechen wir wieder auf und erreichen kurz vor 16 Uhr die Stelle, die Axel schon einige Tage beschäftigt hat. Axel ist nicht schwindelfrei und der Wanderer, den wir am ersten Abend kennengelernt haben, hat uns erzählt, dass hier einige Stellen mit Seil kommen (er ist ja in entgegengesetzter Richtung wie wir gelaufen). Es geht hier sehr steil bergab, wir müssen uns sehr konzentrieren und sind heilfroh, dass wir mit Stöcken unterwegs sind, das macht solche Abstiege deutlich einfacher.
Es gibt vier Stellen, die mit Seil gesichert sind, Axel ist sehr erleichtert, die Stellen sind nicht schlimm, völlig problemlos zu laufen, selbst für ihn.
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Bis jetzt ging alles sehr gut zu machen und das sollte auch bis zum Schluss unserer diesjährigen Wanderschaft so bleiben. Man braucht schon ordentlich Trittsicherheit, aber Klettersteige kommen keine, jedenfalls wenn man auf dem GR 10 bleibt und keine Abstecher zum HRP (das ist der Höhenwanderweg dort) unternimmt. Der Abstieg zieht sich ganz schön hin, denn wir gehen langsam und schließlich müssen wir von 620 Metern bis auf 132 Meter absteigen. Wenn Du 14 kg Gepäck auf dem Rücken hast, dann musst Du schon auch darauf achten, dass dich gerade bei so steilen Abstiegen das Gewicht des Rucksacks nicht mal bei einer blöden Bewegung in irgendeine Richtung zieht und du dann hinfällst. Besonders, wenn der Untergrund schotterartig und deshalb auch etwas rutschig ist.
GR10 2016 10 0527