10.07.2017: 10. Wandertag: Von Kaskoleta bis zum Col Bagargiak
10.07.2017: 10. Wandertag: Von Kaskoleta bis zum Col Bagargiak
Statistik:
Datum: 10.07.2017
Beginn: 08:55 Uhr
Ende: 18:59 Uhr
gelaufene Distanz: 20,2 km
Anstieg: 1.441 m
Abstieg: 651 m
Zeit in Bewegung: 06:53 h
Pausenzeit: 03:10 h

Wir kommen an vielen Schafen vorbei, die friedlich und langsam ihres Weges ziehen und sich von uns nicht wirklich stören lassen.



Wir müssen einen schmalen, sehr steilen Pfad, der durch den Regen recht glitschig ist, und oft durch hüfthohes Farn führt, aufsteigen. Nach etwa 3/4 des Aufstiegs benötigen wir erstmal eine Pause.
Wir staunen und sind auch etwas beschämt, als uns dort ein Holländer recht zügig überholt, hat er doch außer seinem Rucksack auch noch sein Mountainbike geschultert.
Wir gehen weiter über den Col d’ Irau (1008m) zum Sommet d’Occabé (1456m). Auf diese Strecke freuen wir uns sehr, soll sie doch so wunderschöne Aussichten haben.

Es folgt der lange und stellenweise sehr steile Abstieg bis zu Chalet Pedro (990m), der durch die Nässe sehr rutschig und somit anstrengend ist.
Wir laufen an einem "Zauberwald" vorbei und schießen einige Fotos.
Im Chalet Pedro kehren wir auf einen Kaffee (Heike) und ein Spezi (Axel) ein, wollen aber noch weiter, hinauf zum Col Bagargiak (1327m).
Der Wirt rät uns, bei diesem Wetter nicht die steilen Pfade des GR 10, sondern die Straße zu benutzen. Die Strecke ist zwar etwas länger, aber nicht so rutschig wie die aufgeweichten und recht steilen Pfade durch den Wald. Dort muss man, um die 337 Höhenmeter zu überwinden, insgesamt fast 600 Meter bergauf wandern, da es ein ordentliches Stück auch wieder bergab geht, der steilste Kilometer beeindruckt zudem mit einer durchschnittlichen Steigung von 11,5%.
Zumal der Regen jetzt auch stärker wird, entschließen wir uns, den Rat des Wirtes anzunehmen. Wir wandern immer auf der geteerten Straße und irgendwann begegnen wir diesen Kühen, denen der Regen nichts auszumachen scheint.
Wir kommen ziemlich nass am Col Bagargiak an und suchen uns eine Unterkunft im Feriendorf Iraty. Wir kommen in einem Chalet mit 10 Betten unter, dort übernachten noch 5 weitere Wanderer.
Nachdem wir uns getrocknet und eingerichtet haben, gehen wir zum Abendessen ins Restaurant. Dort treffen wir auch Luc, den Belgier, wieder. Er war schon lange vor uns hier, er wandert sehr viel und übernachtet jede Nacht in einer Gîte oder einem Hotel. Dadurch hat er natürlich deutlich weniger Gepäck zu tragen als wir, denn er benötigt kein Zelt, keinen Schlafsack und trägt immer nur den Proviant, den er braucht, um bis zur nächsten Gîte zu kommen.
Wir essen vorzüglich zu Abend und verbringen einen, wenn auch kurzen, aber dennoch sehr unterhaltsamen Abend mit Luc, "dem Belgier", und gehen schon bald ins Bett. Wir sind sehr müde, der Tag war durchweg feucht und körperlich auch sehr anstrengend.